Translate

Mittwoch, 24. Dezember 2014

 Eine Fürbitte

Ich wünsche allen Menschen, Tieren, Devas und Dakinis, welche Wesen auch immer der Kosmos birgt ein frohes Weihnachtsfest.
Seien wir dankbar, dass wir leben, seien wir dankbar, dass wir anderen Menschen eine Freude bereiten können und in glückliche Gesichter schauen dürfen.

Wichtig ist mir jedoch auch, dass wir unsere Aufmerksamkeit auf die Wesen lenken, die heute allein sind: Menschen, die in der Fremde verweilen, Alte, die von ihren Familien allein gelassen sind, Kranke, die in ihrem Kummer sind. Mögen Sie alle Kontakt, Liebe, gute Gespräche und inneren Frieden finden!
Ich bete gerade für diese Menschen, die verlassen, einsam und traurig sind. Bitte schaut in eurer Umgebung und schenkt ein nettes Wort oder eine liebevolle Geste.
Mögen Sie alle freudvoll und Zusammengehörigkeit finden!

Die Buddhas und Bodhisatvas und alle Wesen, die guten Herzens sind und der Erleuchtung zustreben, ich bitte Euch für diese Wesen da zu sein!

Om Namo AMITABHA Buddhaya HRI

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Euch allen ein friedliches Weihnachtsfest mit Freude und Gestilltheit im Herzen.

Geschenke - eine nachdenkliche Betrachtung
Wenn ich in diesen Tagen in die meist überfüllten Innenstadt gehe, nehme ich die Hektik wahr, die viele Menschen geradezu überfällt, noch schnell ein Geschenk zu kaufen. Meist ist es ein teures Geschenk, oftmals Luxusuhren, Schmuck oder gar ein sehr teures Parfüm. Natürlich ist es völlig in Ordnung, diese ganzen teuren Geschenke zu erwerben, jedoch frage ich mich, ist es denn notwendig? Wenn wir die Liebe zu einer Person ausdrücken möchten, braucht es meiner Meinung nach eher Individualität und Kreativität.  
Wir sollten nachfragen, was eine geliebte Person wirklich mag, wünscht oder sich erhofft. Das setzt natürlich voraus, dass wir wirklich wach sind und individuell erfragen oder spüren, womit wir wirklich einer Freundin oder einem Partner das Herz mit Freude füllen können. Also bedeutet es ein klein wenig Mühe und sensibles Fingerspitzengefühl.

Wenn wir unsere Wertschätzung durch sehr teure Geschenke wie ein Luxusparfüm oder eine Schweizer Uhr zum Ausdruck bringen wollen dann ist es in Ordnung. Aber wie viele Parfumflakons zieren die Bäder, wie viele Nobeluhren trägt der Mann wirklich und hat Freude daran oder die wievielte Perlenkette hängt am Hals der Liebsten? Wir können immer in Gefahr geraten, jemanden mit unseren Geschenken tot zu schenken, vielleicht auch, weil einige von uns ein schlechtes Gewissen haben? Sind wir immer aufrichtig gewesen und haben wir uns wirklich aufmerksam um den Partner gekümmert? Nur einige Fragen...

Wäre es nicht schön, sich Gedanken zu machen und sich zu fragen, was für ein Geschenk wirklich Freude im Herzen auslösen könnte? Dann stellen wir vielleicht überraschend fest, dass es oft die kleinen Geschenke wie ein Schal, ein Uhrenradio oder eine schönes Buch sind, die erfreuen. Auch ist eine Umarmung oder ein aufrichtiges Kompliment, das unser Herz wärmt und mit Freude gleichsam füllt, wichtiger als all der teure Rausch des Erwerbs von teuren Geschenken. 

Für viele ist dieser Rausch wichtiger als die Person, die das Geschenk erhält. Dann sind wir wieder in die Egofalle getappt und erfreuen uns nur an unserer Berauschung. Mann nennt dies oft Kaufsucht.
Nach dem Fest kommt wie bei allen Süchten dann der Katzenjammer: unser Konto ist überzogen, wir haben etwas gekauft, was vielleicht umgetauscht werden muss (die Innenstädte sind nach Weihnachten zum Beispiel voll von Umtausch willigen Menschen) und wir fragen uns wirklich, ob dieser kurze Rausch wirklich Freude und Verbindung gebracht hat?
Es kann dann passieren, dass wir ent-täuscht sind, was der erste Schritt sein kann, sein Verhalten zu reflektieren.

Wenn wir aufmerksam sind,  fein spüren, was Freude bringt und das rechte Lot beachten und zugleich unser Herz öffnen und weit werden, dann finden wir den richtigen Weg, ein wahrhaft liebevolles Geschenk zu suchen und zu finden.
Das tiefste Geschenk jedoch kommt aus dem liebevollen Herzen; es benötigt kein Preisetikett und es ist ein gebendes Herz jenseits der Konsumsklaverei.



Dienstag, 16. Dezember 2014

Hier die aktuellen Termine für den Dharma Abend im Padmavati Zentrum in Düsseldorf:
Freitag, 30. Januar 2015
Freitag, 27. Febrauar 2015
Freitag, 27. März 2015
Alle Abende beginnen wie immer um 19.30h und enden ca. um 21.30h.

Studiengruppe: Die Termine werden in den nächsten Tagen bekannt gegeben.

Newsletter: Wer den monatlichen Newsletter kostenlos erhalten möchte, bitte email an : psychandresblock@gmail.com. Ihr werdet dann in den Verteiler aufgenommen.

Montag, 8. Dezember 2014

Ein kurzer Bericht über den letzten Dharma Abend im Jahr 2014
Sabine und ich kamen ein wenig zu spät, da es im Centrum von Düsseldorf sehr schwer war, mit dem Automobil vorwärts zu kommen. Wir sind schon früher losgefahren und kamen durch die Launen des Navis nur mit einem großen Umweg ans Ziel an.
Im Hof des Padmavati Zentrums standen schon viele Mitmenschen vor der verschlossenen Tür und so konnten wir nach Öffnung hinein.

Zuerst hatte ich mich kurz für die Neu-Interessierten vorgestellt. Danach hatte Sabine das neue Praxisbuch verteilt und wir hatten einen Begrüßungstext von Shantideva zusammen rezitiert.
Anschließen gab es eine geleitete Meditation vonmir, wo wir erst einmal Liebevolle Güte füruns selber entwickelten, danach eine kurze Befindlichkeitsübung durchführten um dann zur Shamata Praktik, den Geist klar und wachsam, jedoch entspannt zu beobachten, hineinglitten. Nach ca. 25 Minuten erklang die Klangschale und anschließend gab es genug Raum, über seine Empfindungen und Fragestellungen zu reden.

Nach der Meditation hielt ich dann einen Vortrag über Mudita, Kultivierung von Mitfreude. Nach dem Vortrag war es auch möglich, Fragen und Kommentare zustellen, respektive abzugeben.

Die letzte halbe Stunde führte ich ein kleines buddhistisches Ritual durch: Mantra chanten und ein starkes Wunschgebet für alle Teilnehmer und für alle Wesen.

Zum Schluss hat Sabine dann ein Amitabha Gedicht  sehr warmherzig rezitiert.

Zu guter Letzt gab es noch einen kleinen informellen Plausch, bevor dann alle hoffentlich inspirierten Teilnehmer nach Hause gingen.

Ich möchte mich bei dem Padmavati Team sehr bedanken, die alles möglich gemacht haben in 2014 und zum "Erfolg" wirklich beigetragen haben und auch bei Sabine, welche eine liebevolle Unterstützerin und Partnerin ist. Schlussendlich auch an alle Teilnehmer. IHR seid wichtig! Danke für all die guten Dinge, die stattgefunden haben.

Im nächsten Jahr geht es weiter. Termine werden noch bekannt gegeben.

Nangpa Jig'med Sempa


Shrine in Düsseldorf.

Dienstag, 2. Dezember 2014

Ethischer Rat:
Wenn wir praktizieren, ist es wichtig, seine Sprache zu behüten und auch seine Zunge. Was ist hiermit gemeint? Ich möchte hier einen Aspekt betonen:
                       
                                              "Rede nicht schlecht in Abwesenheit von anderen!"

Wir sollten dem inneren Boulevard nicht folgen, gerade ist jemand aus einer Gruppe gegangen, kaum hat er der Gruppe den Rücken gekehrt und schon wird über ihn geredet, meistens schlecht oder ironisch oder er wird herab gesetzt.

Was sind die negativen Folgen solchen Verhaltens?
Zuerst schaden wir uns selber. Wir kommen in schlechte Geisteszustände, denn wenn wir ironisch, herablassend oder unheilsam über eine abwesende Person reden, sind wir in einem Hassvollen Geisteszustand. So einfach ist das. Was bewirkt dieser schlechte Geisteszustand? Wir nähren das Üble in uns, wir schaffen Angewohnheiten, da es uns beim nächsten Mal noch leichter fällt, schlecht zu reden. So entsteht dann ein Muster des Unheilsamen. Unser Karma wird dadurch schlechter und wir verlieren den Kontakt zu unserer individuellen Ethik und Praxis.

Die Person, welche uns gerade den Rücken gekehrt hat, kann sich nicht verteidigen. Wir beschädigen den Ruf und das Ansehen der Person. Sind wir uns klar, was wir hier fabrizieren? Wir betreiben - um es mal in unserer schönen deutschen Sprache zu benennen - Zwischenträgerei. Oftmal aus dem Wunsch, unser Leben farbiger zu gestalten und dem Boulevard zu frönen.

Wenn wir solch ein Verhalten durchführen, werden vielleicht andere Gruppenmitglieder uns kritisch beäugen. "Wer so über andere redet, der redet auch schlecht von mir," könnte eine Person denken. Sie wird uns dann meiden und uns nicht mehr in Vertrauen ziehen. Also werden wir in Gefahr geraten, einsamer zu werden. Nicht gut.

Die Person über die wir in seiner Abwesenheit schlecht geredet haben, könnte, wenn sie dahinter kommt, uns stellen und sich dann von uns enttäuscht abwenden. Wenn wir dann leugnen, sind wir schlichtweg feige im Herzen. Wir verstärken Tendenzen von Verleugnung und Feigheit in uns. Auch nicht gut.

Ich bitte euch daher, unterlasst schlechte Rede. Übt euch in Zurückhaltung und Gewahrsein.