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Dienstag, 30. Oktober 2018

Sangharakshita

Einer meiner wichtigen Lehrer, Sangharakshita ist heute im Alter von 92 J. an einer Lungenentzündung und Sepsis um ca. 10 h morgens verstorben.

Montag, 22. Oktober 2018

Herbst Stille - ein Poem

Ich saß unter einer Buche
groß und voller Geschichten

Ich lauchte nicht angestrengt
und so kam das Lauschen zu mir

Der leise Wind streichelte über mein
Gesicht, zärtlich und liebkosend

Bruder Elster war sehr geschäftig und
pickte eifrig vir sich hin

Meine Gedanken kamen ruhig und gingen
in die Stille

Welch Glück, welche Freude
umspielte mein Herz

Du warst nicht da
ich aber bei dir mit all meiner Liebe
Keine Sehnsucht
doch stilles Einverständnis
Und ruhige Verbindung
zweier Herzen

Ich schreite voran
auf meinem Pfad
der zu Dir führt

In die Stille

(C) Ngakpa,  Oktober 2018

Herbst Stille

Ngakpa

Freitag, 12. Oktober 2018

Wellness Buddhismus

Es ist einfach, Buddhismus zu praktizieren, wenn wir tolerant, freundlich und mitfühlend sind.

Zugleich sollte man den Fokus nicht nur auf diese Aspekte legen.

Wichtig ist, wenn wir ernsthaft und aufrichtig praktizieren wollen, wir auch im täglichen Leben an Anicca (Veränderung) - Dukkha (Unbefriedigt sein, Leid) und Anatta (Nicht Ich) stets denken und in der Meditation kontemplieren sollten.

Es kann uns dann so gehen, wie eine reiche Dame auf ihrer Jacht, die gefragt wurde, ob sie einer Religion angehöre und sie meinte, sie wäre Buddhistin, weil der Buddha ein so netter Mann war und Liebe und Freundlichkeit gepredigt hätte und weil es in ihren Kreisen "in" sei.

Hoffen wir, dass die wohlhabende Dame aufrichtig praktizieren wird.

Wir sollten uns nicht nur die Teile des Dharma heraus picken, die uns gefallen, obgleich es zumindest ein positiver Ansatz wäre. Buddhismus ist harte Arbeit und ein stetiges Ringen mit den Verunreinigungen unseres Geistes: Gier, Oberflächlichkeit, Ärger, Eifersucht, Vergleichssucht, Haften an festen Meinungen und Boshaftigkeit um nur einige zu nennen.

Mittwoch, 10. Oktober 2018

Charakter

Die Anhäufung (Akkumulation) von eingefahrenen Mustern nennen wir unseren Charakter.

Sie entstehen zumeist in unserer Kindheit durch innere wie äußere Erfahrungen sowie durch Abneigungen und Neigungen und bilden eben diesen Charakter.
Aber selbst diese tiefen Muster verändern sich, müssen sich verändern, denn wir machen stets neue Erfahrungen und bewerten sie.
Möchtest du einen guten Charakter haben, arbeite mit den Kleshas (Verunreinigungen) und reinigen sie und durch gute Handlungen, sie fördern neue positive Muster.

Negative Muster überwinden wir durch das Ersetzen negativer Gedanken und durch positive Handlungen, zB. Geiz in Großzügigkeit.

Nachtrag: Negative (Gedanken)Muster in Verbindung mit Taten und unheilsamen Absichten bilden dann u. a unser Karma. Unter welchen Umständen wir wiedergeboren werden zeigt sich an unserem jetzigen Leben.

Samstag, 6. Oktober 2018

Ngakpa.

30004 Besucher dieses Blogs

Eine angenehme runde Zahl ist erreicht: Dreißigtausend Besucher haben diesen Blog bisher besucht und haben damit Interesse am Dharma, dem guten Gesetz und an mir, Ngakpa, gezeigt.

Ich bedanke mich aufrichtig !

Dieser Blog ist mein spirituelles Testament.

Ich spreche offen, halte nichts zurück und versuche die Lehre des ERHABENEN in all ihrer Schönheit und Vielfalt zu übermitteln.

Ich glaube, ihr spürt, dass ich "Feuer und Flamme" bin und mit euch, liebe Leser liebevoll mich verbunden fühle.

Ngakpa Jig' med Demos

Freitag, 5. Oktober 2018

Bericht über die Studiengruppe

Heute Abend habe ich wie in den letzten drei Jahren zuvor, unsere Studiengruppe geleitet.
Nachdem wir unsere Meditation beendet hatten ging es zum Reporting In. Dieses ist die zu jedem Studienabend stattfindende Möglichkeit über sich und seine Praxis ausführlich zu sprechen; auch persönliche Dinge finden Zeit, sich auszudrücken.

Mir ist dieser Teil sehr wichtig, da wir hier ganz offen über uns reden: unsere Niederlagen, unsere Probleme auch über unsere Erfolge und die Schönheiten, die sich in unserem Leben zeigen.
Jeder darf so lange reden, wie er möchte oder kann auch schweigen.

Anschließend haben wir über einen Text des großen tibetischen Yogin Milarepa gesprochen und ihn interpretiert und uns die verschiedenen Ebenen erschlossen, welcher dieser Text bietet.

Zum Schluss haben wir wie zu jedem Abend auch, unser Handbuch herausgenommen und haben ein kurzes Ritual und die Widmung unserer Verdienste gegeben.

Diese Studiengruppe ist schon seit Jahren zusammen und es hat sich ein tiefes Vertrauensverhältnis und eine (spirituelle) Freundschaft zwischen mir als dem Lehrer und den Teilnehmern entwickelt.

Es ist sinnvoll über sich und seine Praxis zu berichten, sich auszutauschen und neue Zusammenhänge zu verknüpfen.

Diese Abende sind von großer Intensität und manchmal fließen Tränen der Erkenntnis und Rührung.
Es ist ein warmes Zusammengehörigkeitsgefühl entstanden und mitunter diskutieren wir vertiefend aber auch klar und direkt, jedoch immer im gegenseitigen Bemühen, voneinander zu lernen durch aufmerksames Zuhören und freundlicher Sprache gemeinsam das Dharma zu studieren.

Humor und Freundlichkeit sind immer auf dem Weg gegeben und vertiefen das Miteinander.

Danke an alle Teilnehmer !