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Dienstag, 27. November 2018

Geduld

Wenn wir Geduld üben, lernen wir Ertragen.

Wer ertragen kann, entwickelt Weisheit, die im Leid enthalten ist.

Dieses wiederum ist ein Moment der Freude.

Freude brauchen wir um den spirituellen Weg zu beschreiten.

Der spirituelle Weg ist dann gleichsam ein Weg der Liebe.

Leid

Die Wurzel des Leids ist Anhaftung.
Buddha

Buddha rupa.

Samstag, 24. November 2018

Abschied - ein Gedicht

Mein Kopf liegt voller Freude und Hingabe auf deinem Schoß
Ich ahne das warme Delta der Venus.

Mein Herz ist schwer
Oft sprach ich zu dir um deinen Kummer zu kühlen und dein Herz zu erquicken.

Meine Gefühle verlangen nach dir; mein Geist sehnt sich nach Aussprache,  verbunden nach der verlorenen gegangenen Nähe.

Doch ich kann dich nicht erreichen. Du bist im Wahn deiner Ansichten und mein Herz, das versuchte dich immer zu erlösen verstummt.

Ich bin hilflos, sehe die Dunkelheit in dir und kann doch nichts tun.

Dein warmes pochendes Delta der Venus,
welch eine Verheißung, welch eine Stillung meiner Seele.
Doch die Schatten deines Wahns machen es unmöglich dir Halt im Tosen des Sturms zu geben.

So zerbricht der Spiegel der einst uns zeigte in all unserer Liebe.
Wie tief sie doch war, wie kostbar und so selten wie ein Juwel des Lichts, erscheinend im Delta der Liebe.

Studiengruppe - ein Bericht

Gestern habe ich meine Studiengruppe geleitet. Anfangs gab es wie stets eine vierzigminütige Meditation.
Anschließend sprachen wir  darüber, welche Wege des Loslassens es gibt und wie es jedem von uns schwer fällt, bestimmte Dinge, Personen oder von bestimmten Ansichten loszulassen. Auch unsere individuellen Erfahrungen mit dem Loslassen kamen zur Sprache.

Ebenso gab es wie stets viel Zeit, dass jeder Schüler von sich und seinem aktuellen Leben erzählen konnte. Im Laufe der Jahre eine immer intensivere auf Vertrauen und Hingabe basierende Angelegenheit wo sich jede(r) einfach so zeigen kann, wie er ist. Welch ein wundervoller Abend ! Ich bin sehr froh, solche wirklich aufrichtigen und hart an sich arbeitenden Schüler zu haben. Was für ein Segen !

Im diesmal kürzeren Studienteil diskutierten wir zwei kurze Texte eines altchinesischen buddhistischen Meisters, wo ich kurze Erklärungen und Anwendungsbeispiele vermittelte.

Zum Abschluss waren wir kurz in der Stille und im Schweigen, bevor wir die Abschlussliturgie aus dem "Handbuch für Yogis" rezitieren  und unsere Verdienste an die Welt schenkten.

Die nächste Studiengruppe findet am 14. Dezember um 19h statt in der Scheffelstraße 20 um 19h.

Buddha

Me Academy teaching in Psychology

Montag, 19. November 2018

Vertrauen

Spirituelles Vertrauen eröffnet, wenn wir stetig üben, eine Perspektive, die über unser kleines Ego hinausgeht.
Wir nehmen Zuflucht zu den Drei Juwelen, gleichsam zu etwas, was über unsere Ego Begrenztheit hinausgeht.

Vertrauen

Wir können zwei Arten von Vertrauen unterscheiden. Das weltliche Vertrauen und das spirituelle Vertrauen.

Grundlage für jede Beziehung ist Vertrauen. Ohne dieses wird keine Beziehung dauerhaft und glücklich bestehen können.
Ein Aspekt des Vertrauens ist auch eine Verlässlichkeit. Wir müssen uns emotional aber auch in materiellen Dingen als zuverlässig zeigen. Wer ein Wort gibt, sollte es auch einhalten. So einfach ist dies.

Es gibt jedoch Menschen, die alles anzweifeln und geradezu paranoid jemanden nicht glauben. Wenn jemand zum Beispiel sagt, dass er treu ist und zu einer Beziehung steht und der andere Partner dauerhaft dies anzweifelt und ihm oder ihr unterstellt dass er fremd geht, der leidet unter einem Misstrauen, was vielleicht auf traumatische Erlebnisse zurück geht.
In solchen Fällen ist eine Psychotherapie angezeigt, die diese paranoide traumatische Verletzung heilen kann.
Solche Menschen sind in einem Wahn und zerstören letztendlich sich und die Beziehung.

Vertrauen ist die Grundlage jeglicher Beziehung haben wir gesagt. Vertrauen aufzubauen ist ein langsamer Prozess des Verstandes und auch des Herzens. Es setzt Lernen und Offenheit sowie die Bereitschaft sich so zu zeigen wie wir sind, voraus.

Vertrauen ist auch immer eine Übung. Wie alles, muss sie permanent praktiziert werden in Achtsamkeit und mit Liebe verbunden sein.

Wenn wir spirituell Vertrauen aufbauen, bedeutet dies zu den Drei Juwelen, Buddha - Dharma - Sangha in Beziehung zu treten. In Beziehung treten heißt Verbindung herzustellen. Nach und nach werden in diesem spirituellen Prozess die Drei Juwelen immer wichtiger, bis sie im Leben des Praktizierenden zentral werden.
Dieses geistige Vertrauen kann nicht erschüttert werden, da wir mit Hingabe und Liebe, jedoch auch mit unserem Verstand üben. Letztendlich mit unserem ganzen Sein.