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Mittwoch, 20. Februar 2019

Das richtige Leben für weltlich Praktizierende

Meditierte jeden Tag. Nimm dir Zeit, jeden Tag eine gewisse Zeit zu praktizieren.

Übe dich in Ethik. Achte auf deine Sprache, Handlungen und helfe da großzügig, wo du kannst. Sei immer ehrlich zu dir selbst.

Kümmere dich um deine Frau oder deinem Mann. Sei fürsorglich, unterstütze deine Kinder und lebe mit deiner Familie. Achte aber auch stets darauf, Zeit für dich zu haben für die Meditation, fürs Studium oder auch nur für einen kurzen Schlaf nach der Arbeit.

Helfe schwachen Menschen. Weiche dem Leid und dem Elend nicht aus. Unterstütze finanziell, durch heilsame Sprache oder indem du Zeit für ein Gespräch anbietest.

Hüte dich stets, keine Drogen und Rauschmittel zu konsumieren. Sie schwächen deine Achtsamkeit.

Sei stets treu in Beziehungen. Verlässlichkeit ist die Grundlage jedes Zusammenlebens. Gehe nicht fremd. Beziehung ist ein lebenslanges Kennenlernen.

Suche nicht Streit, wenn es dir schlecht geht.  Sprich verbindende Worte und handele aufrichtig.

Lege Geld für schlechte Zeiten zurück, Hüte dich aber vor Geiz. Er macht dein Herz eng.

Vertraue mehr. Behalte aber einen klaren Kopf.

Beute nicht finanziell oder emotional aus.

Kultiviere Dankbarkeit. Sieh, was andere für dich getan haben. Sie die kleinen Dinge.

Sei genügsam. Wenn etwas nicht da ist, sei trotzdem zufrieden. Laufe nicht den Gütern hinterher.

Übe dich in Geduld; die Dinge laufen nie so, wie du es wünscht.

Kultiviere Freundschaften. Besuche regelmäßig deinen spirituellen Lehrer. Menschen sind Spiegel deiner selbst; wir können nur das in anderen sehen, was wir selbst in uns haben.

Geschrieben im Zug, 20.2.2019, 12:30h

"Eine Diät ist das einzige Spiel wo man verliert, wenn man gewinnt." Karl Lagerfeld

Mittwoch, 13. Februar 2019

Patrul Rinpoches berühmtes Kuh Gleichnis

Folge dem Beispiel einer alten Kuh:
Sie ist zufrieden, in der Scheune zu schlafen.
Du musst essen, schlafen und scheißen -
Das ist unvermeidlich -,
Darüber hinaus braucht dich nichts zu kümmern.
Zu, was du zu tun hast,
und bleibe für dich.

***

Dieser Text in seiner drastischen Schilderung beschäftigt mich schon seit Jahren. Es lohnt sich, darüber zu kontemplieren, da er mehrere Ebenen anspricht, also sehr tiefgründig ist.

Dienstag, 5. Februar 2019

Vergehen - Eine Kontemplation

Emotionen entstehen und vergehen - wo gehen sie hin?

Gedanken entstehen und vergehen - an welchem Ort sind sie entstanden und wo gehen sie hin?

Denkinhalte entstehen und vergehen - kannst du dich noch exakt erinnern, was du vor einer Minute gedacht hast? - Wo gehen all die Denkinhalte hin?

Körper entsteht und vergeht - permanent. Betrachte nur die Veränderung deiner Zellen, betrachte nur einmal deinen Handrücken, wo vorher keine feine Faltenbildung war sind sie nun wahrnehmbar auch die ersten Altersflecken sind zu sehen. - Wo geht dein Körper hin?

Wäre es da nicht klüger, damit aufzuhören sich mit deinen Gedanken, deinen Gefühlen und deinem Denken weniger zu identifizieren? Auch den Körper mehr loszulassen, sich weniger mit ihm zu identifizieren?

Wenn du ins Grab sinkst, kannst du irgendetwas mitnehmen, lohnt sich das Klammern an Titeln, intellektueller Schärfe oder die Schönheit deines Körpers?

Wo ist deine Unsterblichkeit in der Jugend so empfunden, wo ist dein Besitz, deine Titel, deine Macht?

Wer wird sich für wie lange an dich erinnern? Und hast du etwas davon, wenn du dereinst im kalten Grab liegst und die Würmer sich an dir laben?

Deswegen sei klug. Beginne jetzt das Loslassen, das Abgeben und du wirst gut vorbereitet sein.