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Freitag, 24. Mai 2019

Leerheit

Der Schlüssel zum Dharma ist die Leerheit aller Phänomene:

Wer lebt?

Wer empfindet?

Wer stirbt?

Wer handelt?

Alle Skandhas sind leer.

Mittwoch, 22. Mai 2019

Die Meditationspraxis - Pema Chödrön

Egal, was los ist - krank oder gesund, müde oder wach, gutes oder schlechtes Wetter - : Wir üben, präsent und wach zu sein für alles, was auftaucht. Mit Vertrauen und Beständigkeit halten wir zu uns, in jedweder Stimmung und in jedwedem seelischen Zustand.

Montag, 20. Mai 2019

Ein Gedicht

Das einzige was ich brauche:

Der Mond

Die Sterne

Das Meer

Und deine Hand in meiner.

Marcus Antonius

Sonntag, 12. Mai 2019

Die erste Betrachtung: Dem Alter bin ich unterworfen, ich kann dem Alter nicht entgehen.

Wenn wir einen jungen Körper haben, denken wir, dass wir unsterblich seien. Selbst Menschen im mittleren Alter besitzen häufig noch diese Gefühle. Wir schauen nicht genau hin oder: wir wollen gar nicht genau hinschauen und es untersuchend wahrnehmen.
Kommt es dann einmal zu einem plötzlichen Todesfall, ist man als junger Mensch kurz erschüttert, es überwiegt aber die Lebensfreude, die Freude an der eigenen Lebendigkeit und es ist schnell vergessen oder auch verdrängt.

Bis zu einem gewissen Grad ist dies verständlich, da wir heute über ein gute medizinische Versorgung verfügen und Jugendliche erst einmal  sich selbst und die Welt erkunden  und ihren Platz darin finden müssen.

Doch es kann nicht schaden, öfter an das Alter zu denken: Die Kräfte lassen nach, die Sinnesleistungen ebenfalls und auch die geistige Schärfe lässt deutlich im höheren Alter nach.
Es ist so, als würde der Körper sich Stück für Stück aus dieser Welt zurückziehen um dann im Sterbeprozess zu verblassen, Platz für neue Menschen zu schaffen.

Wenn wir alte Menschen ansehen, so erkennen wir, dass die Haut blasser, gelber wird und wir erkennen den Zustand des Körpers.

Das Alter ist unausweichlich; wir können noch so viel uns durch Kosmetik oder durch Schönheitsoperationen versuchen, das Alter zu kaschieren, es ist sichtbar.

Wie können wir das Alter nutzen? Wir werden ruhiger, das Tosen der Welt wird weniger, wir können auch uns intensiv vorbereiten, auf das, was zwangsläufig kommen wird und Frieden finden. Letztendlich können wir beginnen, langsam und liebevoll loszulassen.

Wir können auch Weisheit entwickeln und mitunter eine andere Lebensqualität wahrnehmen. Unsere Gespräche werden tiefer, wir hören intensiver das Rauschen der Blätter in den Bäumen und wir finden Ruhe in der Meditation, bei einer Schale Tee oder in der Musik und Literatur. Diese Dinge haben wir vielleicht in unserem hektischen Berufsleben nicht ausreichend wahrgenommen.

Letztendlich müssen wir jedoch loslassen und Frieden finden, die Dinge klären und abschließen. Dieses setzt Ehrlichkeit und Zulassen voraus. Unser Pfad kann intensiver werden. Wichtig ist, einen eigenen, selbstbestimmten Weg zu finden und in Frieden und Wohlwollen ihn zu beschreiten.

Mittwoch, 1. Mai 2019

Schmerz ist unvermeidlich, Leiden optional.

Die fünf täglichen Betrachtungen

1. Dem Alter bin ich unterworfen, dem Alter kann ich nicht entgehen.

2. Der Krankheit bin ich unterworfen, der Krankheit kann ich nicht entgehen.

3. Dem Tod bin ich unterworfen, dem Verfall und dem Tod kann ich nicht entgehen.

4. Der Veränderung bin ich unterworfen, kann ihr nicht entgehen und alles lieb gewordene muss entschwinden.

5. Dem Karma bin ich unterworfen, ich kann nicht fliehen vor den Auswirkungen meiner Handlungen. Karma ist eine Gesetzmäßigkeit.