Buddhistischer Blog *** Ngakpa Jig'mèd Sèmpa
Gegründet November 2014
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Sonntag, 3. November 2024
Kreativität und Produktivität gehören stets zusammen denn wenn du nur auf Priduktivität schaust, wirst du verhärten, da zu Erfolgsorientiert. Erst , wenn du lernst, kreativ zu sein, dich einlassen zu können, neues auszuprobieren und bereit bist, zu scheitern dann wirst du wirklich produktiv, denn du lässt neues zu und verbesserst gleich durch das Scheitern. So bist du wirklich produktiv.
Samstag, 19. Oktober 2024
Wann ist es gut festzuhalten? Nun, wenn wir auf der gewöhnlichen Ebene am Dharma festhalten, wenn wir an der Beziehung zu unserer Familie festhalten oder wenn wir an Werte, ethische Überzeugungen festhalten. Dieses Festhalten ist nicht starr sondern eher flexibel, weil wir uns verändern und unsere Beziehungen und unsere Familie auch. Jedoch gerade in heutiger Zeit des Opportunismus ist es wichtig an grundsätzlichen ethischen Werten festzuhalten, da sie unser Zusammenleben in der Gesellschaft regeln und den Umgang miteinander. Außerdem sind ethische Themen immer auch Herausforderungen, weil sie mitunter nicht leicht zu erfüllen sind und uns damit zum (eigenen) Wachstum anregen. Praktisch ausgedrückt, wir erleben unsere Feuerprobe dann, wenn wir in herausfordernden Situationen oder mit herausfordernden Menschen konfrontiert sind. Das ist nicht immer einfach, wir scheitern oft, jedoch aus jedem Scheitern kann man lernen und so kommt man durch die Reflexion des Scheiterns persönlich weiter und bemerkt die Schlaglocher auf dem Pfad eher. Aus dem Zug nach Essen, 19-10-24
Dienstag, 15. Oktober 2024
Robert Corvus: Die Vagabunden: Das Mündel der Drachen, Band 1 von 12
Robert Corvus ist in der Science Fiction und der Fantasy Literatur bestens vernetzt und auch als Schriftsteller mehrerer Romane bekannt.
Bastei Lübbe experimentiert als Publikumsverlag mit dem Taschenheft, ein neues Format in der Fantasy Genreliteratur.
Die Vagabunden sind der erste Band einer in der ersten Staffel auf zwölf Romane konzipierten Reihe.
Was mir gut gefallen hat, war das schöne Titelbild von Nestor Taylor und die Karte von H. Pesch der Welt in der die Serie spielt.
Die Vagabunden sind ein fahrendes Grüppchen von Leuten die an verschiedenen Orten Auftritte haben und somit ihren Lebensunterhalt mit Akrobatik verdienen.
In dieser Welt gibt es auch Magie, die sich durch Artefakte manifestiert und angewendet werden kann. Hinter diesen Artefakten sind echsenartige Wesen her, Szenu genannt, welche diese Artefakte in Besitz nehmen möchten. Wofür, bleibt unklar, wir befinden uns ja im ersten Roman der Serie. Dafür bieten die Echsen, welche mit großen Drachen kommen dann Schutz für die jeweiligen Grafschaften und Städte. Als Mündel nehmen sie dann jeweils eine Tochter oder Sohn der herrschenden Familie mit auf ihren Berg und hinterlassen einen Mentor, der die jeweils herrschende Familie "beraten" soll.
Eine junge Prinzessin Biata soll dieses Mündel sein. Sie möchte jedoch nicht mit den Szenu auf deren Berg reisen.
Wie es nun weitergeht und wie sie in Kontakt zu den Vagabunden kommt, soll der Leser selbst ergründen.
Die Sprache des Romans ist teilweise poetisch aber auch sehr direkt, wenn es um Kampfszenen geht. Teilweise sogar recht drastisch und mit leichtem Splatter.
Man kann den Roman gut lesen und durch die genaue Charakterisierung der handelnden Personen erhält der Leser guten Einblick in die Motivation der Hauptpersonen des Romans. Dies hat mir sehr gut gefallen wie auch der Kontrast zwischen Adel und einfachem Volk.
Eine Szene jedoch fand ich etwas deplatziert: Die Prinzessin, eher als lieb, freundlich und wissbegierig dargestellt und voller Empathie, nimmt sich einen Stallburschen zum Sex weil ihr gerade so danach ist. Das passt gar nicht zu der Figur. Auch die Holzschnittartigkeit des Stallburschen der nichts anderes im Kopf hat als zu Grunzen und ohne Angst auf die Standesunterschiede sich verführen lässt, ist ein wenig Klischeehaft. Nebenbei werden Männer ein wenig diskriminiert, da sie keine Sex- und Grunzochsen sind. Das hätte der Autor anders darstellen können.
Ziehe ich ein Fazit, ist der Roman spannend, mit guter Handlung versehen und auch von der Charakterisierung her gut durchdacht und daher lesenswert. Ich gebe 4 von 5 Punkten.