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Dienstag, 24. Dezember 2019

Weihnachten 2019

Liebe Leser dieses Blogs. Ich wünsche euch allen ein friedliches, freudiges, liebevolles und Sinnerfülltes Weihnachtsfest. 

Mögen wir alle inneren und äußeren Frieden genießen können.

Mögen wir an die denjenigen, die einsam, verbittert, deren Herz voll Traurigkeit und Kummer ist, denken und ihnen Wohlergehen wünschen. 

Mögen alle Wesen die obdachlos sind, Wärme und Liebe erfahren. 

Mögen all diejenigen, die krank danieder liegen Heilung und Besserung erfahren. 

Mögen all die Tiere, die leiden befreit sein und Liebe spüren. Möge kein Tier ausgesetzt sein und alle ein liebevolles Heim erhalten. 

Mögen die, deren Geist von Hass und Ärger verdunkelt ist, befreit sein. 

Selig, die bescheiden sind ! 
Selig, die zurückhaltend sind ! 
Selig, die den Buddha in dem stinkenden  Obdachlosen erkennen ! 
Selig, die großzügig geben ! 
Selig, die ein offenes Ohr für andere in Not haben ! 
Selig, die ein liebevolles Wort eine liebevolle Geste zu Alten und Kranken haben und sie trösten ! 

Selig, die den Buddha Amitabha und all den Erleuchtungswesen gedenken ! 

Mögen wir alle diese Qualitäten erreichen ! 



Samstag, 7. Dezember 2019

Familie

Dalai Lama sagte sinngemäß, dass für Vajrayana Praktizierende die Familie der beste Ort für die spirituelle Übung sei. 

Ordinierte Hausleute (Ngakpas) leben in der Regel in Familien oder Beziehungen. Warum sagt Dalai Lama nun dies? 
In Familien können wir deshalb gut praktizieren, weil es hier die meisten Schwierigkeiten und Herausforderungen gibt. 
Die Frau ist gereizt, die Tochter möchte permanent etwas und der Mann ist überarbeitet. Die besten Voraussetzungen, um Geduld, Freundlichkeit, Mitgefühl und Gleichmut zu üben. In Familien bewegt sich der Praktizierende durch ein spirituelles Minenfeld. Jeden Tag neue Herausforderungen. Eigentlich gut für die Praxis. 

Wichtig jedoch ist, dass wir auch Zeiten des täglichen Rückzugs haben. Jeder Partner sollte dies dem anderen einräumen. Ich schlage meinen Lesern und Schülern vor, sich täglich für zwei Stunden zurückzuziehen. 
Wir können diese Zeit für Meditation, Puja, achtsames Tee trinken und dem Studium spiritueller Bücher widmen. 
Ein wesentlicher Bestandteil sollte jedoch immer die tägliche Meditation sein. Hier vollzieht sich die Reifung. 

In einer Familie lernen wir den respektvollen Umgang miteinander, Verständnis, Geduld und das ständige Bemuhen, sich liebevoll zu unterstützen, gerade in schwierigen Zeiten, die auch kommen werden. 

Wer aufrichtig praktiziert, der darf scheitern und nimmt die Niederlage auf sich, ist aber stets klar bewusst, dass er aus ihr lernen kann. 
Jeden Tag neu beginnen. Welch eine beglückende Erfahrung. 

Geschrieben am 7.12.2019 im Zug nach Köln.