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Montag, 25. April 2022

Es gibt einen Unterschied, sich auszudrücken und sich darzustellen: Wenn wir uns ausdrücken, zeigen wir das Wahre und Schöne von uns, zum Beispiel, wenn wir tanzen, oder ein Bild zeichnen. Wir drücken das aus, was tief in uns angelegt ist und an die Oberfläche rein erscheint und ausgedrückt, manifestiert werden möchte. Wenn wir etwas darstellen wollen, legen wir gleichsam eine Maske an, wir spielen eine Rolle und wir zeigen im schlechtesten Fall eine schäbige Show, wo es nur um billige Effekte geht. Jedoch gibt es eine Form der Darstellung, welche authentisch ist: Wir fühlen uns in eine Person hinein und geben unsere Interpretation dieser Person wieder, so als würden wir als Schauspieler ein Theaterstück aufführen, welches ein Autor vor langer Zeit verfasst hat.

Siehe das Schöne

Es gibt vom Menschen ausgehend so viel Krieg, sie viel Leid und Ungerechtigkeit auf dieser Welt, auf der wir nur Gäste sind und uns nicht gut Verhalten in Bezug auf unseren Gastgeber. Doch wir haben die Wahl, welchen Pfad wir gehen können. Wählen wir den Pfad des Schönen, lenken wir unseren Geist auf das Gute: 

Es ist wichtig, die Wunder dieser Welt zu sehen; ein Blatt im Frühling, das sich öffnet mit einem solchen wunderbaren, frischen Grün. Morgens die ersten Vogelstimmen zu hören und abends das Gurren der Tauben. Wir hören, wir sehen all die Schönheiten, die uns diese Welt zum Geschenk macht. 

Doch riechen, sehen, hören und Tasten wir aufmerksam? Nehmen wir uns Zeit, all diese wundersamen Wahrnehmungen wirklich an unser Herz gelangen zu lassen. Genießen wir ohne zu Wollen, sehen wir all dies als ein Geschenk, als einen Hinweis auf die Reinen Länder, die wir durch gutes Karma und Meditation betreten können. Welche Schönheit! 
Betrachten wir diese Welt mit den Augen eines Buddha. Wenn wir dies tun, so werden wir ganz ohne Anstrengung, ganz unwillkürlich, ganz spontan diese Welt beschützen, sie hegen und ein Freund aller Wesen sein, da wir mit dem weisen Herzen erkennen und fühlen, welche Wunder in einem Sonnenstrahl liegen, der eine Blattknospe küsst und wir uns am Lied der Vögel früh-morgens dankbar erfreuen.