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Montag, 14. August 2023

Achtsamkeit - Gewahrsein - Wahrnehmung

Wenn wir die Begriffe Achtsamkeit, Wahrnehmung und Gewahrsein betrachten, dann wissen viele nicht, was sie unterscheidet, denn im Deutschen werden die Begriffe häufig gleichgesetzt oder vermengt.

Achtsamkeit: Sie ist auf ein materielles oder geistiges Objekt gerichtet. Ich gebe hier ein Beispiel. Achtsamkeit ist, wenn du auf den Körper deine Achtsamkeit richtest, ob er Schmerzen hat, Hunger, Durst oder Wohlbefinden (positive Energie) spürt. Auch gehört hierzu das Erkennen von Krankheiten und Befindlichkeiten. Du bleibst also bei dem Körper, der Qualität der Gedanken oder deinen Gefühlen. Du wählst spontan ein Objekt aus und untersuchst es oder bist achtsam darauf ruhend. 

Gewahrsein hingegen ist, dass du dich als ganzes wahrnimmst und auch deine unmittelbare Umgebung. Wie geht es dir, was macht dein Körper und was hörst du gerade? Alles dies ist ein konzentriertes Gewahrsein. Wir schauen auf unseren Geist und Körper sowie nehmen wir wahr, was um uns herum passiert. Der Geist, weiß was er macht und ist dabei sich und der Umgebung gewahr. Es ist eher weniger Objektbezogen wie es bei der Achtsamkeit ist. 

Wahrnehmungen haben wir alle bis zum Eintritt des Todes. Es ist jedoch im täglichem Leben unfokussiert, nicht tief konzentriert und mal hier und mal dort, also atopisch (ohne Ort). 

Wenn du jetzt in dieser Sekunde präsent bist, bist du achtsam, wenn's um ein Objekt geht ( wie ist jetzt mein Denken?)  und wenn du dir bewusst bist, was gerade in dir und deiner Umgebung zum Beispiel während eines Gesprächs stattfindet, dann bist du gewahr. Gehst du in bummeln in der Stadt und bist in einer Boutique, dann ist dein Geist mal bei der Ware und einmal bei der anderen Ware oder bei anderen Menschen , die dir begegnen  und du bewertest recht unbewusst oder halbbewusst, unkonzentriert. Aber stets nimmst zu wahr, wo du bist und was du handelst oder was gerade passiert, jedoch nicht konzentriert. Das ist alltägliche Wahrnehmung.