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Mittwoch, 17. Januar 2018



 Spirituelle Heuchelei
Ein Denkanstoß

Die größte Gefahr in der spirituellen Praxis und in Religionen ist die Heuchelei. Man heuchelt nach außen, was aber unheilsamer ist, man heuchelt sich selbst an. 

Was nützt es mir, wenn ich Armut und Bedürnislosigkeit predige und öffentlich verkünde, dass ich ein bescheidenes Leben führe, es aber bei der nächsten Gelegenheit anders lebe? Getreu nach dem Motto: "Was interessiert mich mein Geschwätzt von gestern?"

Diese Haltung ist brandgefährlich; wir enttäuschen andere Menschen, die sich auf uns verlassen haben und denen wir ein Vorbild sein könnten. Ein ungemeiner Schaden kann entstehen.Auf der spirituellen Ebene enttäuschen wir unsere Lehrer, die sich stets Mühe gegeben haben uns ein Vorbild in Wort jedoch auch in der Tat zu sein.

Andererseits bedeutet dies auch, dass wir keine Grundlage in der Ethik haben und sogar Gelübde nicht einhalten. Wir verlieren nach und nach, schleichend, unsere ethische Grundlage, ein heilsames Leben zu führen. 

Es ist daher von großer Bedeutung, dass wir immer wieder uns achtsam fragen, wie es um unsere spirituellen Äußerungen steht und dem inneren Dämon der Nachlässigkeit und Faulheit nicht nachzugeben, der uns rät, unser Geschwätz von gestern nicht ernst zu nehmen. Es bedeutet hiernach: wir nehmen uns nicht ernst! Dies zu beachten und auf dem Pfad zurück zu kehren ist ungemein wichtig, wollen wir ein aufrichtiges Leben führen. 

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