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Mittwoch, 30. Mai 2018

Freude

In unserer spirituellen Praxis ist es auch wichtig, Freude zu haben. Oftmals wird spirituelle Praxis gleichgesetzt mit Entsagung, Verdruss, Verzicht und Miesepeterei durch Askese.

Verzicht, Entsagung sind wichtige Elemente auf dem Pfad, jedoch stellen sie sich auf dem Pfad natürlich ein; es ist also ein positiver Entwicklungsprozess.

Manchmal kann es aber auch gut sein, wenn wir bewusst entsagen -  nur um unsere Willensstärke zu testen oder uns nicht von unseren Hormonen und Gefühlen hin und her peitschen zu lassen.

Kommen wir zur Freude: Freude bedeutet immer auch, sich selbst zu mögen, sich auch einmal etwas zu gönnen und etwas zu genießen. Wir sollten bloß nicht den Anspruch besitzen zu denken: "Ach, jetzt möchte ich es immer und immer weiter haben." Dieses ist Greifen und Festhalten. Freude und Genuss entwickeln sich gleichsam aus einem Raum von Freiheit und Spontanität.

Lassen wir also Freude in unserem Leben zu, beginnen wir uns selbst zu mögen, uns zu bejahen.

Wenn Liebe auf Glück trifft, bei anderen Menschen, dann wird sie zur Mitfreude. So treffen zwei Brahmaviharas, zwei Unermesslichkeiten aufeinander und ergänzen sich vorteilhaft: Metta und Mudita. Liebevolle Güte und Mitfreude.

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