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Donnerstag, 24. April 2025

Tagebuch

Heute hatte ich mich mit einem Freund, den ich seit fünfzehn Jahren nicht gesehen hatte wiedergetroffen. 
Wir hatte damals eine warmherziger Freundschaft, die - ich muss es ehrlich zugestehen - an Kleinigkeiten meinerseits zerbrach. 

Im letzten Jahr hatte ich des öfteren von ihm geträumt, hartnäckig kamen die Träume, so, als würden sie mich auffordern, etwas zu tun. 
Die Träume wiederholten sich in Abständen von Monaten und es war als hätte ich bei einem Puzzel ein Teil durch Unachtsamkeit verloren und hatte es unter einem Schrank beim Reinigen wiedergefunden um es gleichsam nach längerer Zeit wieder als letztes Teil ins Puzzel einzufügen um es komplett zu machen. 

In meiner Wahrnehmung war unser erstes Treffen nach fünfzehn Jahren wie damals mit kleinen anderen Nuancen, denn beide sind wir älter geworden und auch in unserer Spiritualität erfahrener, jedoch: der Humor, das gute Einvernehmen im Gespräch und unser freundliches gegenseitiges Bemühen, den jeweils anderen wieder kennenzulernen waren gleich geblieben.

Ich habe ihn gern beim Chinesen eingeladen und wir haben viel über Buddhismus und unsere Sicht auf das Dhamma während des Essens gesprochen und auch wie es uns persönlich ergangen ist in all den Jahren, was wir erlebt und was wir in dieser Zeit aufgebaut haben. 

Glücklich kann ich sein, dass ich meinen "drängenden Träumen" nachgegeben habe und mich mit diesem alten Freund wieder getroffen habe. 
Es wird nicht sein wie früher aber ein gleiches neugieriges und warmes Gefühl zueinander war noch feststellbar und wenn Nuancen anders waren, war es doch ein schönes und gutes Miteinander nach der langen Zeit. Wir hatten beide den Wunsch, ins wiederzusehen. 
Alle Dinge fügen sich vertrauensvoll in Amitabha. 



Dienstag, 15. April 2025

Vorbereitung

Vorbereitung auf einen online YouTube Vortrag. Man kann - wenn man an Psychologie und BWL interessiert ist - Andres Block in YouTube eingeben und dort findet man meine Videos. 

Samstag, 12. April 2025

Tagebuch

In den letzten Monaten hatte ich wirklich einiges zu tun im Lehrbetrieb: Modul-Prüfungen und danach die drei großen Abschlussprüfungen, welche stets viel Energie, gutes Sitzfleisch und auch eine gehörige Portion Nerven kosten. 
Mitunter war auch noch viel Unterricht zu tätigen; früh aufstehen, denn der ÖPNV in Deutschland ist sehr runtergekommen und unpünktlich um um 0700h a.m. mit den Seminaren zu beginnen. 
Mit früh aufstehen meine ich 0340h a.m. also mitten in der Nacht um dann - man sollte immer eine Bahn vorher fahren - einigermaßen pünktlich mit Zeitpolster den jeweiligen Unterricht zu beginnen. 

Nach dreieinhalb Monaten sind auch meine Fußverletzungen abgeheilt und auf gutem Wege. Allerdings - die Wunden sind zu - ist die neue Haut, die sich gebildet hat, noch sehr empfindlich und dünn, so dass ich immer "zur Sicherheit" meine Füße mit Polsterpflaster bedecke um nicht wieder die Wunden erneut zu öffnen durch Stöße oder wenn Menschen in der U-Bahn mir auf die Füße treten . Es waren doch Monate der Sorge, denn die Wunden waren von übler Natur. 

Was habe ich daraus gelernt? Mein Mitgefühl hat sich deutlich sensibilisiert und wenn ich Menschen mit Beinverletzungen oder Fußverletzungen sehe oder sogar Rollstuhlfahrer, dann wünsche ich Ihnen stets von Herzen Heilung. Auch nehme ich die Karuna bhavana stets täglich in meine Meditation auf und schicke Heilung und Schmerz-Freiheit. 

So hat doch auch eine Wunde einen spirituellen Benefit indem man sehr viel mehr sieht, wie viele Menschen leiden und man Ihnen zumindest Heilung und Gesundheit wünschen kann, nicht als Floskeln sindern aus vollem Herzen. 

Alles verändert sich, alles muss sterben. So auch Beziehungen. Ich habe mich von meiner Freundin getrennt indem ich es sanft einschlafen ließ. Vieles lief gar nicht mehr und ich hatte eher Widerwillen, sie noch zu sehen, sodass wir uns in immer größeren Abständen sahen. Mitunter monatelang gar nicht. 
Ich bin froh, dass es zuende ist und fühle mich wohl und befreit. Auch aus dieser Beziehung habe ich viel gelernt, so auch, dass man wirklich aufhören muss, immer etwas zu beschönigen, wenn es nichts zu beschönigen gab. Vielleicht im nächsten Tagebuch hierzu mehr. 

Als ordinierter Praktizierender entdecke ich das Theravada wieder. Ich bin einer online Meditations- und Studiengruppe beigetreten, welches von Nonnen und Mönchen geleitet wird. Eine unglaubliche Bereicherung, denn angefangen habe ich vor Jahrzehnten den Dharma mit der Theravada Lehre. Vieles ist bekannt, einiges neu und eine ganze Menge vermag ich zu vertiefen. Welch gutes Karma. 

Im Moment, so kann ich zusammenfassend sagen, geht es mir wohl und ich bin dankbar für so viele Dinge im Leben wie zum Beispiel - siehe oben - das Betrachten und Genießen der Apfel- und Kirschblüte, aber auch die jungen, von hellem Grün durch das Licht der Sonne leuchtenden Blätter. Der Frühling als Symbol des neuen Lebens nach dem Grimm des Winters, ist neben dem Herbst meine liebste Jahreszeit. 


Wunderschöne Natur.

Freitag, 11. April 2025

Apfelblüte

Ich stehe unter einem großen Apfelbaum 
Schaue in den blauen hellen Himmel
Wolkenlos
Unendlicher Raum
Lichtvolle Weite
Welch Glück ich habe als Mensch
der ich bin
Die Pracht der Apfelblüte zu erfahren
Mit all meinen Sinnen 
Nur Präsenz
Die Knospen vibrierend voller Energie des warmen Frühlingstages
und all das Rosa und Weiß der innewohnenden Schönheit der Blüte
Wahrzunehmen und zu erschauen
Freude
Einfach nur Freude
beglückt mein Herz
Ich stehe unter einem Apfelbaum 
unter einem blauen hellen Himmel
Unendlich

Blüte

Der Frühling ist dieses Jahr trocken und vor allen Dingen sehr sonnig. So blühen auch die Kirsch- Apfelbäume wunderbar. Hier eine Impression aus meinem Viertel.