Diese Geisteszustände bedürfen der konkreten täglichen Übung, will man den schweren Pfad der Erleuchtung beschreiten.
Auf einer "weltlichen" Ebene bedeuten sie, dass man sich als Mensch veredelt, dass heißt, ein edler Mensch wird und nach seinem Tod in den Götterbereichen neu erscheint.
Upekkha bedeutet, dass wir Gleichmut als Regulativ sehen um überbordende Emotionen zu regulieren.
Zu viel Freude kann zur Manie werden, zu viel negative Gedanken können zur Depression führen um es einmal sehr akzentuiert darzustellen.
Upekkha bedeutet, jenseits der starken Pole zu gelangen und dadurch deutlich innerlich freier zu werden, weil wir in der Tat beginnen, nicht mehr oder weniger stark an den 10.000 Dingen zu haften und hierdurch klarer sehen, wie die Dinge sind.
Upekkha bedeutet, sich weniger mit Freude und Leid zu identifizieren und eine "neutrale" Sichtweise zu generieren.
Upekkha kann auch bedeuten, mit körperlichen Schmerzen so umzugehen, dass wir sie ertragen können.Hier kann es bedeuten, nicht gleich bei jedem Schmerz zur Tablette zu greifen. Schmerzen gehören zum Körper, genau so wie Freude, die der Körper erleben kann, wenn man zum Beispiel gestreichelt wird etc.
Natürlich gilt dies nicht bei schweren Tumorschmerzen, wo eine medikamentöse Unterstützung notwendig ist.
Upekkha bedeutet eine innere Ruhe zu entwickeln um nicht mehr dem "Tosen der Welt" so stark zu unterliegen, der inneren wie der äußeren Welt. Man sieht klarer, weil man nicht mehr so beteiligt ist.
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