Translate

Mittwoch, 4. März 2020

Bei dem bleiben, was ist

Wenn wir eine Empfindung haben, bleiben wir bei dem, was ist.

Wenn wir ein Schmerzgefühl haben, bleiben wir bei dem, was ist.

Wenn ein angenehmes, "neutrales" oder unangenehmes Gefühl haben, bleiben wir bei dem, was ist.

Wenn Gedanken auftauchen, nehmen wir sie wahr. 

Wenn wir unseren Geistedzustand wahrnehmen, belassen wir es beim kurzen Konstatieren. Die Geisteszustände sind hassvoll, offen, freudig, unklar, verwirrt, klar, konzentriert, liebevoll, gierig. 

Wenn wir einen Willensimpuls verspüren, nehmen wir ihn wahr und entscheiden, ob wir handeln (müssen).

Wenn wir ein angenehmes Gefühl haben, bleiben wir bei dem, was ist.

Wenn wir eine angenehme Körperempfindung haben, bleiben bei dem, was ist.

Wenn angenehme Gedanken auftauchen, bleiben wir bei dem, was ist. 

Wichtig ist es sich darin zu üben bei den Phänomenen zu bleiben, sie kurz zu registrieren und sich nicht gedanklich darauf einzulassen

Wenn wir zB. ein leidvolles Gefühl haben, sollten wir es wahrnehmen und es gedanklich nicht durch Vorstellungen, Bilder oder Fantasien verstärken. 

In der Meditationspraxis können wir dieses Gefühl etc. wahrnehmen, bei ihm bleiben, es spüren aber es nicht verstärken oder davor zu fliehen oder es gewaltsam zu unterdrücken. 

Die Formel heißt: Erkennen - nicht tadeln - loslassen - entspannen - liebevoll zu sich selbst sein.

Gehen wir so mit den Dingen um, werden wir frei von Identifikationen. Wir kommen zu einem Abstand zum Geschehen. Dieses führt dann zur Entspannung in der Achtsamkeit. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen