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Freitag, 4. September 2020

Gedanken zum Herbst

Wenn das Wetter unbeständiger wird, die wolkigen Tage zunehmen und sich der Herbst an den Blättern der Bäume zeigt, ist es eine gute Möglichkeit, an Veränderung, Loslassen und an den Tod zu denken. 

Der Sommer, mit all seiner Freude, dem Leben draußen mehr Gewicht gebend und die Leichtigkeit von unbekümmernter guter Stimmung folgend tritt dann ganz natürlich der Herbst und der Winter in die Fußstapfen des fröhlichen Sommers. 

Genuss ist möglich und auch freudig stimmend, solange wir ihn nicht endlos genießen  und festhalten wollen und ihn somit als unseren Besitz betrachten, also uns an ihn klammern. 

Alles Schöne muss sich wandeln, auch das scheinbar Üble. Folgen wir einfach dem Lauf der Dinge und lassen sie geschehen. So entsteht Frieden im Herzen. 

Wenn wir an den Tod denken, sollte uns dies nicht grämen. Es ist ein natürlicher Weg, den alle Dinge gehen müssen. 
Veränderung ist der gute Sendbote, der uns ans Loslassen erinnert. 

Freude genießen, den Sonnenschein auf der Haut spüren oder dem sanften Wind lauschen, der in den Blättern sein Spiel treibt. All dies ist wunderbar, wir sollten es spüren, achtsam wahrnehmen und ganz im Augenblick verweilen. So erreichen wir ein reiches, sinnhaftes Leben und können dann, wenn wir dies alles nicht besitzen wollen, wirklich entspannt loslassen. 

Der Tod kommt. Er ist unabwendbar. Jedoch können wir leichteren Herzens scheiden, wenn wir bereit sind, zu gehen und Abschied zu nehmen, denn wir haben all dies wahrgenommen und unser Herz ist leicht. Es gibt kein Bedauern, denn wir haben gelebt. 

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