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Samstag, 26. Dezember 2020

Behalte stets das Gute in Erinnerung, wenn du jemanden loslässt. Lasse deinen Geist nicht vom Übel infizieren.

Erklärung des Satzes:

Der erste Satz bedeutet, dass wir wirklich die Motivation besitzen, jemanden loszulassen. Wir haben alles äußerlich wie innerlich geklärt und sind nach einem längeren Prozess bereit, loszulassen. 

Zeichen eines nicht-Loslassens ist immer die Träumerei vom anderen, das Filme fahren, was alles hätte passieren können und das subtile nicht Einverstanden-sein mit dem Loslassen. Wir gleiten fast unmerklich in Fantasien ab, welche mit der Realität kaum noch etwas gemeinsam haben. 

Der zweite Satz gliedert sich in zwei Teile. Wir erinnern uns an das Gute und Schöne im anderen Menschen, ohne jedoch wehmütig zu werden. 
Wehmut ist ja ein Zeichen, das wir noch nicht vollständig losgelassen haben.  Wir schätzen die positiven Eigenschaften und auch die gemeinsame Zeit, die wir  mit dieser Person verbracht haben. 
Erinnerungen dürfen sein und wir wertschätzen die gemeinsame Lebenszeit. Wir legen also den Fokus auf das positive Element. 
Der zweite Teil ist, dass wir uns nicht geistig infizieren sollten, wenn wir an das Üble denken. Hier kann Pein und Schmerz, jedoch auch Wut und Bösartigkeit auftauchen, die sich rasend schnell in unserem Geist verbreiten. Diese Infektion ist sehr gefährlich und kann eine geistige Sepsis auslösen. Hier ist liebevolle Achtsamkeit das Antidot, unser Gegenmittel. 
Auch dieses sind Merkmale, dass wir noch nicht richtig losgelassen haben. 

Loslassen als Prozess benötigt Zeit. Wenn wir uns ausschließlich an das Gute erinnern, sind wir achtsam und unser Geist bleibt rein. Ein weiterer Aspekt ist, dass wir generell eine liebevolle Einstellung und Haltung in unserem Geist kultivieren. 
Wir können verzeihen, wir können Frieden in uns entwickeln und auch Dankbarkeit dafür, dass wir wieder etwas gelernt haben und unser Leben mit Freude weiter zu gehen. 

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