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Donnerstag, 2. September 2021

Der Bereich der Götter: Man sagt, um ein Gott zu werden, also eine "höhere Existenzform" anzunehmen und in diesen Bereichen wiederzuerscheinen, bedarf es viele Leben voller guter Taten insbesondere der Großzügigkeit. Devas, also Wesen, die wir als "höher" ansehen, genießen alle Freude, nur wenn sie daran denken, erfüllen sich ihre Wünsche. Diese Wesen leben in Glückseligkeit und Ausgelassenheit und verbrauchen so in ihrer sehr langen Existenz all ihr gutes Karma. Sie werden, weil es ihnen so gut geht, oberflächlich und aufgrund ihrer langen Lebenszeit halten sie sich für unsterblich und ungeboren. Sie haben schlicht vergessen, dass sie einmal geboren wurden, da sie mitunter Millionen von Jahren Leben. Irgendwann jedoch stellen sie fest, dass ihr Lichtkörper an kleinen Stellen fahl wird. Sie geraten bei dieser Beobachtung in Panik und versuchen es ängstlich zu verbergen. Wenn aber diese Stellen größer werden, bemerken es auch die anderen Götter und panisch von maßlosen Schrecken erfüllt, fliehen sie vor diesem langsam verblassenden Deva. Der Tod eines Gottes steht bevor, langsam, über Jahrtausende, aber stetig: seine Fähigkeiten lassen nach, die Blumen in seinem Palast verwelken, wenn er einen der Säle betritt und die Springbrunnen trüben sich ein und das Wasser beginnt faulig zu riechen. Allein und einsam stirbt dann solch ein Wesen und, da es nur in Freude und Genuss gelebt hat, fällt es in eine niedrige Existenz unter Schmerz, Klagen und panischer Verzweiflung. Deshalb gilt die Existenz eines Devas nicht als die beste Form sondern die des Menschen, denn er erlebt Leid und Freude und kann Anstrengungen unternehmen, sich aus Samara zu befreien. Analog können wir besonders, aufmerksam sein, wenn wir in göttlichen Geistes Zuständen sind: Alles läuft gut, die, Menschen lieben und und wir eilen von Freude zu Freude. Oftmals denken wir dann auch, dass es unmöglich sei, dass jemals dieser Geisteszustand verblassen wird und wir werden von weltlicher Freude getrübt, oberflâchlich und übermütig. Schließlich landen wir dann, wie diese Devas in der harten Realität.

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