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Freitag, 16. Januar 2015

Ein wichtiger Dzogchen Text:
"Ich bin nun achtundsiebzig Jahre alt und habe in meinem Leben so manches gesehen. So viele junge Menschen sind gestorben, so viele Menschen in meinem Alter und so viele, die älter waren als ich. So viele Menschen, die an der Spitze standen, sind tief gefallen. So viele Menschen die unten waren, sind nach oben gekommen. So viele Länder haben sich verändert. Es hat viel Aufruhr und Katastrophen gegeben, so viele Kriege und Seuchen, so viel grauenhafte Zerstörung überall auf der Welt. Und doch sind all diese Veränderungen nicht wirklicher als ein Traum. Wenn du tief genug schaust, erkennst du, daß nichts dauerhaft  und beständig ist, nichts - nicht einmal das kleinste Härchen auf deinem Körper. Und das ist keine bloße Theorie, sondern etwas, was du wirklich selbst erkennen und mit deinen eigenen Augen sehen kannst."
Dilgo Khyentse Rinpoche
Zitiert aus "Funken der Erleuchtung." Sogyal Rinpoche, 3. Auflage, 1997, alte Rechtschreibung.

Dieser Text begleitet mich schon seit Jahren und jedes Mal, wenn ich ihn lese, lerne ich neu. Ich verbeuge mich in Ehrerbietung vor dem Lama.

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